Zu- und Umbau Bundesschulzentrum Amstetten

Fischamend, Österreich
EU-weiter, offener 1-stufiger Wettbewerb 2013 | 1. Anerkennung

 

Städtebau

Die vorgeschlagene Lösung orientiert sich weitgehend an der Struktur des Bestandes. Das Weiterbauen wird zur Maxime. Das Gebäude wird in Richtung seiner Hauptachsen erweitert. Die Lage des Haupteinganges bleibt unverändert. Der neue Schulkomplex liegt in gewohnter Weise im Gefüge der Stadt.

Die neu errichteten Baukörper reagieren in Maßstab und Proportion auf den Bestand. Ihre Anordnung folgt den alten Mustern. Es entstehen aber jeweils neue, signifikant differenzierte Raumsequenzen. Beide Schulen sind klar voneinander getrennt und erhalten jeweils ihre eigene Mitte.

Architektur

Ein durchgängiges Gestaltungskonzept lässt den Bestand und die Neubauten miteinander verschmelzen. Die Fassade nimmt Bezug auf die bestehende Struktur, wird aber zugleich auch einem zeitgemäßen Erscheinungsbild gerecht. Die vor der Fassadenebene liegenden Jalousiekästen verleihen den einzelnen Baukörpern zusätzliche Körperhaftigkeit und Fassadentiefe.

Funktion

Beide Schulen werden über einen gemeinsamen Haupteingang erschlossen. Zusätzlich hat jede einzelne einen eigenen Lehrereingang. Die gemeinsam genutzten Bereiche sind der Eingangshalle zugeordnet. Im Obergeschoss dient die Bibliothek als verbindendes Glied. Darüber hinaus sind die jeweiligen Schultypen aber strikt getrennt.

Die Freiraumgestaltung nimmt ebenso Bezug auf das jeweils Gemeinsame und Trennende. Dem gemeinsamen Vorplatz folgt über die gemeinsame Eingangshalle der gemeinsame Pausenhof. Dieser wiederum ist mit den gemeinsamen Grün- und Sportanlagen verbunden. Den jeweiligen Schultypen sind aber auch eigene Pausenterrassen bzw. Höfe zugeordnet, die auch als Freiraumklassen genutzt werden können. Den Unterrichtsräumen für die Naturwissenschaften sind jeweils eigene Gärten angeschlossen.