Sportpark Wels

Wels, Österreich
Geladener Wettbewerb 2007 | 2. Platz

 

Turnen mit Respekt

Die vorgeschlagene Lösung übt sich in Zurückhaltung. Die Dreiteilung des Neubaus ermöglicht geringe Höhen. Dadurch ist die altehrwürdige Turnhalle von allen Seiten her sichtbar. Man turnt mit Respekt.
Der Verein präsentiert sich zur Traun hin mit neuem Gesicht. Die Hinterseite wird zur Vorderseite. Der vormalige Durchgang wird zum Eingang. Die neuen Hallen sind optimal an Ihre Umgebung angebunden.
Außenräume und Innenräume korrespondieren miteinander. Die Gymnastiksäle haben direkten Sicht– und Blickbezug zur Traun. Turn,-, Kletter- und Tennishalle sind großzügig verglast. Das nordseitige Hallendach ist eine tektonische Erhebung des Sportplatzes und wird zur Tribüne. Es ist sportfestkompatibel.

Die Funktionsbereiche der neuen Hallen sind räumlich getrennt und einzeln bespielbar. Das zentrale Stiegenhaus verbindet sie horizontal und vertikal. Dadurch ist auch eine vereinsexterne Nutzung der neuen Räumlichkeiten möglich. Optional kann der Neubau unterirdisch direkt an den Altbau angebunden werden.
Die neuen Hallen sind keine bloße Hinzufügung zum Bestand. Sie nehmen Bedacht auf das historische Ambiente und sind zugleich eine städtebauliche Aufwertung am Ufer der Traun.



 


Die Baukörper

Das Bauwerk gliedert sich in drei Hauptbaukörper - Turnhalle, Tennishalle und Kletterhalle. Die Bauteile liegen teils über und teils unter Terrain, jedoch deutlich oberhalb des Grundwasserspiegels.  Dadurch wird eine kostengünstige Bauweise ermöglicht.
Sämtliche unter Terrain liegenden Konstruktionen werden in konventioneller Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die über Terrain liegenden Baukonstruktionen werden in Leichtbauweise aus Stahl, Holz und Glas ausgeführt.
Alle vorgeschlagenen Dach- und Deckenkonstruktionen werden vorgefertigt und als Halbfertigteile bzw. Fertigteile versetzt. Dadurch können die Gebäude größtenteils unterstellungsfrei und somit in kürzester Bauzeit errichtet werden.
Die räumlich klare Abgrenzung des Kletterbereichs ermöglicht im Bedarfsfall auch eine nachträgliche Realisierung.